Bataillon Zośka
Das Bataillon „Zośka“ (polnisch Batalion „Zośka“) war eine Einheit der polnischen Pfadfinderbewegung Szare Szeregi im Zweiten Weltkrieg und kämpfte im Warschauer Aufstand als ein Teil der polnischen Heimatarmee gegen die deutsche Besetzung Polens.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gegründet wurde die Bewegung im August 1943 durch Mitglieder der Szare-Szeregi-Pfadfinder. Benannt wurde die Einheit nach dem Widerstandskämpfer Tadeusz Zawadzki, der sich den Kampfnamen Zośka zugelegt hatte.
Das Bataillon war eines von zwei Pfadfinderbataillonen, die direkt am Warschauer Aufstand beteiligt waren. Dabei hatte die Einheit große Verluste zu erleiden. Über 300 Angehörige der Truppe wurden getötet oder galten als vermisst.[1]
Die Einheit war auch an der Befreiung des Konzentrationslagers Gęsiówka maßgeblich beteiligt.[2] Nach der Eroberung Polens durch die Rote Armee wurde die Bewegung aufgelöst und die meisten Mitglieder in sowjetische Gefängnisse verbracht.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anna Borkiewicz-Celińska: Batalion "Zośka". Państwowy Instytut Wydawniczy, Warschau, 1990, ISBN 978-8306018516.
- Andrew Borowiec: Warsaw boy : a memoir of a wartime childhood. London : Viking, 2014
- Aleksander Kamiński: Zośka i Parasol: opowieść o niektórych ludziach i niektórych akcjach dwóch batalionów harcerskich. Iskry, Warszawa 2009, ISBN 978-83-244-0091-1.
- Agnieszka Pietrzak: Żołnierze Batalionu Armii Krajowej "Zośka" represjonowani w latach 1944-1956. Instytut Pamięci Narodowej, Warszawa 2008, ISBN 978-83-60464-92-2.
- Pamiętniki żołnierzy baonu Zośka. Nasza Księgarnia, Warszawa 1986, ISBN 83-10-08703-9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Andrzej Suchcitz: Graue Reihen (Szare Szeregi). polishresistance-ak.org
- ↑ Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 8: Riga, Warschau, Vaivara, Kaunas, Płaszów, Kulmhof/Chełmno, Bełżec, Sobibór, Treblinka. C.H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-57237-1.